Forst- und Kulturwanderung 7/12

Forst- und Kulturwanderung von Lainbach ins Schwabeltal

7 hitzebeständige Damen begaben sich auf forstkulturelle Spurensuche mit dem Ausgangspunkt Lainbach, wo der denkmalgeschützte Lindenbaum mit seinem Marterl und das ehemalige Hammerherrenhaus Busenlechner als Zeitzeugen der Erz- und Eisenblütezeit noch immer den Ortskern dominieren.Entlang des Rebensteins trifft man auf einige verlassene, fast verschwundene Gehöfte - Mauerreste, Obstbäume und immer noch liebevoll gepflegt Hofmarterl weisen auf die rege Besiedlung im einstigen Besitz der Familie Hohenberg hin.David Bösendorfer erzählte bei der Hölzlkeusche, dem Gründungshaus der Musikkapelle Almrausch Kindheitserinnerungen über Lainbach und Schwabeltal, wobei besonders die Lebensgeschichte des Einsiedlers Theodor in eine Höhle nahe dem Schwabeltalerbach auf großes Interesse stieß.

Eine vorbereitete Labestation mit Grestenbachwasser erfrischte die Gemüter und weiter ging die Wanderung entlang des Schwabeltaler Baches zum Bergbauer – Kräuterhof.

Bei einer Hofführung mit Sandra und Gerhard Stangl durch die frisch angelegte Kräuterspirale und viel Wissen über die Verwendung heimischer Wiesenkräuter und der anschließenden Verkostung von Kräuteraufstrichen, erfrischender Sonnenauszüge aus Ringelblume und Minze, schließlich Kaffee und Spinatkuchen ließ es sich gut verweilen. Der hauseigene Verkaufsladen bietet neben Xeistee, Räucherwerk, Lippenbalsam und Heilsalben auch köstliche Marmeladen, Kräuterbusserl und Kräuterliköre.

Nach einem ergiebigen Erfahrungsaustausch wurde ein Wiedersehen mit der Wandergruppe beim ersten Kräuterfest mit Kräuterweihe am 18. August vereinbart.

Auch entlang des Rückweges nach Lainbach konnten am Wegrand viele Stauden, Blumen und Kräuter entdeckt und bestimmt werden - Sorgen bereitet allerdings das Eschensterben, verursacht durch einen Pilz.

Am 7.7. rückt Lainbach abermals in den Mittelpunkt des Geschehens – gefeiert wird das traditionelle Stadlfest mit dem 100 Jahr Bestandsjubiläum der FF Lainbach!