Nationalparkpartnern im Donaudelta
Mit den Gesäuse - Nationalparkpartnern im Donaudelta
Der diesjährige Partnerausflug führte 38 ExkursionsteilnehmerInnen aus dem Nationalpark Gesäuse nach Rumänien. Schwerpunkte der dreitägigen Exkursion waren Constanta, Tulcea, Donaudelta und die Hauptstadt Bukarest.
Bestens versorgt mit dem obligaten Bordfrühstück startete die gutgelaunte Frühaufstehergruppe mit dem Bus in Admont und anschließendem Flug von Wien nach Bukarest.
Die Fahrt ins Dobrudscha, einem Landstreifen zwischen Donau und Schwarzem Meer im östlichen Landesteil Rumäniens beeindruckte durch große Gegensätze: Hinaus aus dem modernen Flughafengebäude vorbei an Müllhalden, Häuserruinen, verwahrlosten Dörfern, freizügigen Stromkabeln, endlosen Äckern und versteppten Feldern endete die Fahrt in Constanta. Ein erfahrener Landler Exkursionsteilnehmer äußerte dazu mit trockenem Humor, dass er wohl nicht bleiben werde: Daheim am Bauernhof in Lainbach hat er auch immer viel Arbeit, aber hier sehe er noch mehr Arbeitsbedarf und kein Ende absehbar!
Mit geschichtlichen Details und aktuellen Informationen über Land, Religion, Politik und Gesellschaft erläuterte Reiseleiterin Frau Marcella, eine ehemalige Lehrerin für Deutsch und Geschichte alle Besichtigungspunkte.
Der Besuch der Hafenstadt Constanta ließ den vergangenen Glanz erahnen und lud zur Fotopoint am ehemaligen Casinogebäude ein.
Zurück entlang der Küste verlief die Busstrecke bis ins Hotel nach Tulcea, wo nach einem guten Abendessen ein kurzer Vortrag über das Donaudelta das Tagesprogramm abschloss.
Am nächsten Morgen warteten im rund 40km entfernten Murighiol bereits kleine Schiffe auf die wind- und wetterfesten Nationalparkreisenden, um durch enge Kanäle hinaus in die faszinierende Flora und Fauna des Donaudelta einzutauchen. 2860 km lang fließt die Donau durch 10 Länder, um in drei Hauptarmen und einem faszinierenden Biosphäre - Reservat mit Kormoranen, Pelikane und Reihern im Schwarzen Meer zu enden.
Starker Wind und hoher Wellengang ließen keine weitere Wasserreise zu, sodass der Tag mit vielen Eindrücken, nassen Schuhen, einem Museumsbesuch in Tulcea und einer abendlichen Vorstellung und Austausch der touristischen und politischen Vertreter endete.
Die Fahrt zum Flughafen in die Landeshauptstadt Bukarest wiederspiegelt die Entwicklung des Landes durch die Zeit mit dem Königsschloss, Stavropoleouskirche, Boulevards, sozialistischen Wohnbauten, Paläste aus der Ceaucescus Zeiten und modernen Gebäuden nach der Wende.
Karo Scheb, Leiterin des Partnerprojektes gelang eine tolle Zusammenstellung und freute sich gemeinsam mit Nationalparkdirektor DI Herbert Wölger, TVB Alpenregion DI Thomas Drechsler, Forstdirektor DI Andreas Holzinger, Landesforste und den Teilnehmern über eine gelungene eindrucksvolle Reise, die noch oft für Gesprächsthema im heimatlichen Nationalpark sorgen wird!
Mag. Veronika Frank
GF Ö Forstmuseum Silvanum Großreifling